Penyabangan  – Secret Bay – Menjangan – Tagestrip Java – North Bali Dive Center

In Tulamben verabschiedeten wir uns von Sandra, die noch nach Ubud wollte, bevor es in die Heimat ging. Claudio brachte sie dort hin und traf sich dort wieder mit Ruth. Wir hatten den Transfer bei Ricky gebucht. Der „Speaking Driver“ wohnt in Tulamben, spricht relativ gutes Englisch und bietet pünktliche Fahrdienste über die ganze Insel an. Der Preis ist dabei Verhandlungssache und wer ihn buchen möchte, kann das unter +62 81 7470 4102 tun. Auf der Fahrt entlang der Nordküste zeigte sich einmal mehr, dass es kaum einen unbebauten Fleck entlang der Straße gibt. Nach knapp drei Stunden waren wir dann im North Bali Divecenter angekommen. Außer uns waren nur zwei Gäste da und entsprechend viel Zeit hatten die vielen Angestellten für uns. Am Nachmittag kamen dann Claudio und Ruth mit dem Motorrad nach und bezogen das Zimmer direkt neben uns.

North Bali Dive Center

Das extrem kleine Hotel selbst war das Einfachste, das wir in diesem Urlaub gebucht hatten. Die Zimmer sind ok und für jemanden, der nur zum Tauchen kommt ausreichend. Die Preise sind für balinesische Verhältnisse relativ hoch und die Küche nicht recht abwechslungsreich. Auch gibt es rund um das NBDC keine anderen Restaurants. Auch Warungs haben wir kaum gesehen. Leider gab es mit der Tauchbasis einige Probleme, die den Urlaubsspaß in dieser Woche trübten. Den Bericht dazu findet Ihr hier im taucher.net (Bericht wurde mittlerweile rauszensiert – beim taucher.net nichts ungewöhnliches).

Die beiden Urlauber

In den Norden von Bali kommt man hauptsächlich wegen Menjangan und Secret Bay. Die Tauchplätze sind vom North Bali Dive Center mit Minibus (Secret Bay) oder Schiff (Menjangan) gut zu erreichen, wobei es fast geschickter ist, sich in Pemuteran einzuquartieren, denn dann sind die Wege deutlich kürzer. Secret Bay ist gigantisch. Der Tauchplatz ist absolut unscheinbar und geht man ins Wasser, könnte man zuerst meinen, man ist im falschen Film. Nur Sand, schlechte Sicht und ein wenig Unrat. Dann aber eine Offenbarung nach der anderen und die Fülle an besonderen Lebewesen ist gigantisch. Mehrere Seepferdchen, zahlreiche Schaukel- und Anglerfische, einen falschen Steinfisch, Nacktschnecken und Krebse  das alles hatten wir in einem Tauchgang.

Schüchternes Seepferdchen

Krebs

Anglerfisch in Secret Bay

Falscher Steinfisch

Die Tauchplätze um Menjangan waren nicht ganz so toll, wie wir uns das vorgestellt haben. Lediglich das große Feld mit Sandaalen hat mich schwer beeindruckt. Die Tauchplätze rund um das NBDC sind auch nicht schlecht, leider hatten wir aber die meiste Zeit keinen besonders guten Guide dabei. Und so hielt ich die Augen meist nur nach Nackschnecken auf, von denen es allerdings mehr als genug gab.

Diverse Nacktschnecken auf Bali

Ein besonderer Gag ist der Tauchplatz Temple Wall. Zwar ist der Platz selbst nicht überragend, da die Sicht dort immer relativ begrenzt ist. Das Besondere sind die Steinfiguren, die auf rund 30 Meter aufgestellt sind. Die sind mittlerweile recht schön bewachsen und geben immer ein gutes Motiv für ein paar dämliche Fotos her. 😉

Temple Wall - Nordbali

An einen Tag machten wir noch einen Tagesausflug auf die Nachbarinsel Java, wo wir auf den Vulkan Ijen wollten. Mit dem Auto ging es bis auf 1850 Meter und dann weiter zu Fuß auf 2380 Meter. Die Tour ist eigentlich mehr eine lockere Wanderung, mit Bergsteigung hat das nichts zu tun. Beeindruckend aber die Lastenträger, die im Inneren des Krater Schwefel abbauen und dann den Berg runtertragen. Bis zu 80 Kilo hat so eine Trage. Die Tour ist sehr interessant, doch meines Erachtens lohnt sich die lange An- und Überfahrt von Bali nicht unbedingt. Auch hätten wir uns erhofft, dass uns der Fahrer mit mehr Infos versorgt, schließlich ist das Leben auf Java ganz ein anderes als auf Bali.

Schwefelträger am Vulkan Ijen auf Java

Und dann war da noch der Geburtstag von Claudio. Den feierten wir mit einer Gambelanband, die uns Basisleiter Jörg spendierte. Zwei Stunden spielten die auf und der Lehrer der Schülerkombo führte dazu noch ein paar Tänze auf. Dann gab es endlich die heiß ersehnte Fischplatte, auf die wir uns schon seit Tagen freuten. Die war dann auch was anderes als das balinesische Magerhuhn zwei Tage zuvor.

Geburtstagsfeier Claudio

Reisebericht Teil 2 Teil 4

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2 Kommentare on Reisebericht Bali – Teil 3

  1. flight sagt:

    Vielen Dank für deine absolut lesenswerten Reiseberichte über Bali. Fahre dieses Jahr mit meiner Freundin über Weihnachten und Sylvester dort hin und bin gerade in der Einlesungsphase.

  2. […] und Afrika haben wir ihn unterwegs auf Bali und in Thailand getroffen und eine Menge Spaß an Land und unter Wasser gehabt. Bevor es heute in der schweizer Heimat zur Wiedersehensfeier geht, hat er noch einen kurzen […]