Anreise – Candidasa – Padang Bai – Candi Beach Cottages
Die erste Erkenntnis dieser Reise war, dass es ungeschickt ist, „Zug zum Flug“ zu nutzen, wenn am gleichen Tag Rock im Park startet. Im hoffnungslos überfüllten Regionalexpress – früher hieß der Bummelzug – mußten wir so den Zugang zur Toilette blockieren, an einen Platz im Abteil war gar nicht zu denken. Mit 20 Minuten Verspätung kamen wir am Nürnberger Hauptbahnhof an und stellten uns schon darauf ein, dass wir den nächsten ICE nach Frankfurt nehmen müssen und unsere Sitzplatzreservierung für den A…. ist. Aber auf die Bahn kann man sich eben verlassen, denn der ICE hatte auch Verspätung. In Frankfurt konnten wir dann dank Internetregistrierung am Tag zuvor sofort einchecken. Der Flug mit Singapore Airline war der Hit. Die Boeing 777-800 hatte ein super Entertainmentsystem und so hab ich mir drei aktuelle Filme reingezogen. Dazu dann drei Mahlzeiten und ständig Getränkeservice. Von Singapur ging es nach kurzem Aufhalt weiter nach Denpasar, der Hauptstadt von Bali.
Den Transfer zum Candi Beach Cottage hatten wir vorgebucht und auf der Fahrt bekamen wir einen ersten Eindruck, wie hier gefahren wird. Dachte ich immer, dass in Ägypten alle wie die Henker fahren, so merkten wir schnell, dass es noch eine gewaltige Steigerung gibt. Die vielen Roller und Motorräder überholten uns ständig auf beiden Seiten und die Entscheidung war schnell gefasst, dass wir uns die drei Wochen kein Fahrzeug ausleihen würden.
Wie an vielen Stellen auf Bali hatte es auch hier nur einen Steinstrand. Das Hotel hatte aber zwei sehr schöne Pools, da kann man auf das Baden im Meer schon mal verzichten.
Die Zimmer war schön und das Frühstücksbuffet reichhaltig und gut, mal von dem kleinen Zwischenfall hier abgesehen. Zweimal täglich gab es einen kostenlosen Shuttleservice nach Candidasa, wo es relativ viele Restaurants und ein paar Supermärkte gibt. Auf dem Gehweg wurden auch gleich die Lokalitäten beworben und mit einem kostenlosen Transferservice von Hotel zum Restaurant geworben. Da wir nur Übernachtung mit Frühstück gebucht hatten, gingen wir auch jeden Abend zum Essen raus und gerade mal drei Minuten vom Hotel befand sich ein schönes Lokal direkt am Meer, wo wir mehrmals einkehrten. Die kultigste Mahlzeit bekamen wir aber direkt an der Hauptstraße, wo wir für 28.000 Rupies (zwei Euro) je eine Hauptmahlzeit und ein Getränk bekamen. Dazu Moto GP in voller Lautstärke und tränende Augen vom vielen Chilipulver in der Luft.
Am zweiten Tag kreuzte dann bereits Claudio mit Ruth auf. Nach einem großen Hallo kam dann auch Joe von Paradise Diving dazu und wir vereinbarten gleich für den nächsten Tag den ersten Tauchgang. Ruth seilte sich jedoch erstmal eine Woche ab und traf sich in Kuta mit ihrem Freund. Das Tauchen bei Paradise Diving klappte bis auf ein paar Kleinigkeiten super und die Tauchschule kann ich nur weiterempfehlen.
Am ersten Tag in „Blue Lagoon“ gab es bereits Angler- und Schaukelfische. Am zweiten Tag fuhren wir zum Mantapoint, der seinen Namen alle Ehre macht und wo mein langgehegter Traum in Erfüllung ging. Dachten wir noch, eine Steigerung sei kaum möglich, wurden wir am Nachmittag mit einem Mondfisch (Mola Mola) eines besseren belehrt.
Leider war es am Mantapoint recht kalt und ich holte mir eine Erkältung und mußte einen Tag mit Fieber pausieren. Am nächsten Tag kam dann Sandra dazu, die Claudio auf Flores kennengelernt hatte. Für ein halbes Jahr zog die durch Namibia, Südafrika und Südostasien. Zusammen ging es dann noch zu den Inseln Gili Tepekong, wo mich die starke Strömung durch eine Höhle zog und es daher ein paar ordentliche Schreckminuten gab, bzw. Gili Mimpang, einer kleinen Insel mit Traumriff. Noch ein Relaxtag und es ging weiter nach Tulamben. Den Transfer hatte uns Joe organisiert und auf dem Weg gab es sagenhafte Reisterrassen und einen tollen Ausblick auf den Mount Agung.
Reisebericht Teil 2
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